Das Leben mit Stubentigern zu teilen hat viele Vorzüge. Wer einmal auf die Katze gekommen ist, kommt so schnell nicht wieder von ihr los. Ein sauberes Haus trotz der eigensinnigen Haustiere zu haben, ist allerdings nicht ganz einfach. Mit den folgenden Tipps und Tricks kann es dennoch funktionieren, Haare und Gerüche unter Kontrolle zu halten.
Stubenreinheit und Katzenklo
Bei der Erwähnung von Katzen und einem sauberen Haus denken die meisten Menschen sofort an die Katzentoilette. Am wichtigsten ist hierbei natürlich, dass die Katze stubenrein ist oder wird. War sie es einmal und ist es nun nicht mehr oder geht sie zwar auf die Toilette, verewigt sich allerdings auch auf Möbeln oder Kleidung, muss Ursachenforschung betrieben werden. Stress, Hormone und gesundheitliche Probleme kommen neben Störungen beim Toilettengang als Gründe infrage. Von der Wahl der richtigen Katzenstreu bis hin zum Standort und der Anzahl gibt es einige entscheidende Faktoren.
Liegen keine Probleme vor, außer herumfliegende Streu und gelegentliche Gerüche? Spezielle Auffangmatten vor dem Katzen-WC können ebenso wie Absperrungen verhindern, dass sich die Krümel in der ganzen Wohnung verteilen. Bei der Reinigung begehen viele ein typisches Problem. Vor allem bei Klumpstreu werden häufig zwar täglich Kot und Urin entfernt, dann jedoch nur nachgefüllt. Besser ist es, die Schale einmal wöchentlich vollständig zu leeren und gründlich zu reinigen. Hierfür empfehlen sich Enzymreiniger oder Geruchsneutralisatoren. Die Maßnahme verhindert, dass sich unangenehme Gerüche in dem Kunststoff festsetzen.
Gerüche beseitigen
Hat der Kater doch einmal markiert, ist unbemerkt Erbrochenes auf der obersten Ebene des Kratzbaums gelandet oder riecht es unerklärlich unangenehm an einer scheinbar sauberen Stelle? Eine Schwarzlicht-Taschenlampe hilft dabei, die Rückstände organischer Flüssigkeiten zu finden und gezielt zu beseitigen.
Selbstgebaute Katzenmöbel aus pflegeleichten, einfach zu reinigenden oder waschbaren Materialien machen es einfach, Tiergerüche wirksam und schnell zu beseitigen. Sie stellen damit eine gute Alternative dar und erleichtern den Aufwand bei der Reinigung.

Katzenhaare: Vorbeugung und Entfernung
Ob Maine Coon oder Bombay Katze – mit Ausnahme von Nachtkatzen sind Fellhaare häufig ein lästiges Problem. Damit die Couch nicht wöchentlich aussieht, als wäre sie mit Plüsch bezogen, sollten einige Maßnahmen zur Routine gehören.
Ein wichtiger Punkt bei der Vorbeugung ist das Bürsten. Bei kurzhaarigen Rassen kommt die Fellpflege durch den Menschen häufig zu kurz, dabei bringt sie ausschließlich Vorteile mit sich. Lose Haare werden entfernt und aufgefangen, bevor sie als Wollmäuse auf dem Boden landen. Wer täglich zur Bürste greift, reduziert den Putzaufwand damit erheblich. Zusätzlich fallen Veränderungen an Haut und Fell schneller auf, die Durchblutung wird angeregt und die Bindung zwischen Mensch und Samtpfote gestärkt. Täglich gebürstete Katzen lassen sich einfacher untersuchen und behandeln, wenn sie schon diese Art der Pflege als Streichel- und Kuscheleinheit begreifen.
Ebenfalls lohnend ist es, in die richtige Ausstattung zu investieren. Ein leistungsstarker Tierhaar-Staubsauger mit entsprechenden Aufsätzen ermöglicht eine schnelle Reinigung von Boden und Möbeln. Auch er sollte lieber täglich und kurz als nur einmal wöchentlich zum Einsatz kommen. Denn dann ist das Aufkommen gering und die Fellhaare können sich nicht großflächig verteilen. Für die Kleidung sind (wiederverwendbare) Fusselrollen eine gute Wahl. Strategisch am Kleiderschrank und neben der Wohnungstür positioniert, sind sie dann griffbereit, wenn sie benötigt werden. Ein Wäschetrockner hilft dabei, die Fellhaare bei Bedarf gründlicher aus der Wäsche zu entfernen.
Von der richtigen Katzenstreu bis hin zu geeigneten Reinigern, machen einfache Mittel und Maßnahmen das gründliche Putzen im Katzenhaushalt leichter und schneller. Selbst bei mehreren Sofalöwen lassen sich Haare und Co. kontrollieren, solange ihnen täglich oder zumindest mehrmals wöchentlich zu Leibe gerückt wird.
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