Zwergspitz: Die Geschichte des Zwergspitzes
Frühe Spuren des Zwergspitzes
Woher genau der Spitz kommt, ist schwer auszumachen. Denn Spitzartige Hunde traten schon sehr früh in sehr unterschiedlichen Teilen der Erde auf. Frühe Darstellungen gibt es schon auf mykenischen Terrakottastücken oderauf griechischen Vasen, die aus der Zeit weit vor Christi Geburt stammen. Man kann hierbei selbstverständlich noch nicht von einer Rasse sprechen, aber man kann im Spitz eine Art „Urrasse“ sehen.
Ursprung des Zwergspitzes
Der Ursprung des Zwergspitzes wird in Hunderassen wie Akita,Husky und Alaskan Malamute. Auch das dichte Fell weist auf die Verwandtschaft zu den Schlittenhunden hin. Allein die Größe unterscheidet die Tiere von ihren Vorfahren. Allerdings kommt es hin und wieder bei Züchtern zu Ausnahmewelpen, die wesentlich größer sind, als normale Zwergspitze.
Der Name „Pomeranian“
Im 19. Jahrhundert gab es weiße Spitze in Ostdeutschland und Nordpolen -dem Gebiet Pommern. Diese wurden nach England verschifft und erfreuten sich dort großer Beliebtheit. So kam wohl der Beiname „Pomeranian“ zustande, der vor allem aber nicht nur im englischsprachigen Gebiet benutzt wird. Er bedeutet so viel wie“Hund aus Pommern“.
Der Zwergspitz-Charakter: Intelligent, wachsam und anhänglich
Leicht erziehbar, ein absolut zuverlässiger Wächter dank seines guten Gehörs und neugierigen Wesens. Der Zwergspitz ist ausgesprochen pflegeleicht. Aufgrund seiner Zierlichkeit ist er ein idealer Etagenbewohner. Der Hang zum Bellen kann ihm durch zielbewusstes Training leicht abgewöhnt werden. Wie alle Spitze, so ist auch diese Schönheit im Kleinformat durch ihre seelische Schmiegsamkeit ein idealer Gefährte für Kinder und ältere Menschen.
Pflege des Zwergspitz-Fells: natürlicher Schutz und einfache Handhabung
Er ist bestechend attraktiv durch sein wunderschönes Aussehen mit seinen spitzgetragenen Ohren und der buschig über den Rücken getragenen Rute. Durch sein doppeltes Haarkleid (samtige Unterwolle und dichtes Deckhaar) hat der Zwergspitz seinen Temperaturregler immer dabei. Im Sommer schützt es vor Wärme und im Winter vor Kälte. Er haart 2 mal im Jahr ab. Dabei löst sich die Unterwolle und sitzt wie lose Flocken im Fell. Hier sollte mindestens 2 x wöchentlich gebürstet werden. Ansonsten reicht es alle 2-4 Wochen mal. Gebadet wird der Zwergspitz bei Bedarf um z.B. den Fellwechsel schneller zu beenden. Der getrocknete Schmutz nach einem Spaziergang fällt aus dem Fell oder kann mit der Bürste entfernt werden.
Mit welchen Erkrankungen sollte man rechnen?
Der Zwergspitz ist eine langlebige Rasse, allerdings teilweise weniger robust wie seine großen Verwandten. Alle Lebewesen ob Mensch oder Tier können erkranken. Beim Zwergspitz kann es zu Herzerkrankungen, Atemproblemen oder Patellaluxation kommen. Er wird auf Patellaluxation (Verlagerung der Kniescheibe) untersucht. Tiere mit Erbkrankheiten dürfen nicht für die Zucht verwendet werden.
Wie hoch ist die finanzielle Belastung durch Nahrung, Tierarzt, Hundesteuer und / oder Ausstattung?
Den Tierarzt besucht ein Zwergspitz im Idealfall nur für den jährlichen Checkup, die regelmäßigen Impfungen und ab und an zu einer Zahnsteinbehandlung. Zusammengefasst ist der Unterhalt eines Zwergspitzes nicht sehr teuer, und schlägt durchschnittlich mit ca 40,- bis 50,- Euro im Monat zu Buche.
Ernährungstipps für den Zwergspitz: vom Welpen bis zum Senior
Er ist nicht anspruchsvoll und frisst sowohl Nassfutter, als auch Trockenfutter. Die Zusammensetzung sollte jeweils mit einem großen Fleischanteil und etwas weniger Obst und Gemüse sein. Gerne wird auch gebarft. Hierbei sind die Omega Öle wichtig in der Zugabe.
Aktivitäten mit dem Zwergspitz: vom Sport bis zum Wachen
Aigility, Therapiehund, Dog Dancing oder die Familie mit Haus und Hof bewachen, sind für den Zwergspitz gern getätigte Beschäftigungen. Er benötigt nicht viel Bewegung. Entscheidend ist für ihn, dass er alles mit seinem Besitzer / Familie machen kann.
Sozialverhalten des Zwergspitzes: Beschützer für die ganze Familie
Der Zwergspitz bringt viele weitere Eigenschaften mit, die ihn zu einem tollen Familienhund auszeichnen. Die energiegeladenen Wollknäuel sind äußerst verspielt, umgänglich und vor allem extrem loyal und auf ihre Besitzer fixiert. Das macht sie zwar zunächst oft misstrauisch gegenüber fremden Menschen und Tieren, garantiert aber allen, die einmal das Vertrauen des Zwerghundes erworben haben, lebenslange Treue und Anhänglichkeit.
Worauf ist beim Jungtierkauf besonders zu achten?
Der Welpenkäufer sollte auch beim Kauf eines Zwergspitzes sich mehrere Züchter anschauen um sich dann sicher zu sein, dass die Chemie zwischen Mensch und Hund stimmt. Hier ist die Aufzucht wichtig. Die Welpen sollten fürsorglich und liebevoll im Haus mit dem Rudel und seinen Menschen aufwachsen. Hierzu zählen auch die Bewegung und das Spiel, gerne auch draußen im Freien. Man sollte darauf achten, einen gesunden, neugierigen und aktiven Welpen/Junghund zu erwerben, der aus einer verantwortungsvollen Zucht (VDH) und keiner Massentierhaltung stammt.
Den Zwergspitz in wenigen Worten beschrieben: intelligent, wachsam, anhänglich – oder auch „the King of Toys“ genannt.
