Was zeichnet die Hunderasse Australian Shepherd aus?
Der Australian Shepherd ist ein sehr intelligenter und aktiver Zeitgenosse. Ursprünglich stammt er aus Großbritannien und wird vor allem als Begleit- sowie Hütehund eingesetzt. Aufgrund seines hohen Aktivitätslevels benötigt er viel Aufmerksamkeit sowie Zeit, um sich auszutoben. Die Australian Shepherd Erziehung gestaltet sich nicht unbedingt einfach, doch sind die Hunde sehr intelligent und besitzen einen ausgeprägten „Will to please“.
Während die Erziehung deshalb Konsequenz erfordert, ist der Australian Shepherd in seinem Charakter sehr ausgeglichen, freundlich sowie anhänglich und besitzt einen stark ausgeprägten Beschützerinstinkt.
Wie lässt sich das Aussehen des Australian Shepherd beschreiben?
Der Australian Shepherd zeigt die Farben Schwarz, Rot und Blue. Dabei sind Merlezeichnungen sowie die Mischung von drei Farben nicht selten.
Die Australian Shepherd Größe bewegt sich in der Kategorie der mittelgroßen Hunde. So besitzt der Australian Shepherd ausgewachsen etwa eine Größe von 46 bis 58 Zentimetern sowie ein Gewicht zwischen 16 und 32 Kilogramm. Das Fell ist mittellang, weist eine schöne, variantenreiche Färbung auf und ist meist mit eisblauen Augen verbunden.
Welche finanzielle Belastung bringt ein Australian Shepherd mit sich?
Wie jedes Tier bringt auch ein Australian Shepherd Kosten mit sich, die in Anschaffungskosten und laufende Kosten unterteilt werden.
Die Anschaffungskosten bestehen aus dem Welpenpreis sowie der Erstausstattung. Ein Australian Shepherd Welpe besitzt im Durchschnitt einen Preis zwischen 1.300 und 2.500 Euro. Für die Erstausstattung sollten Sie etwa weiter 150 bis 200 Euro einplanen.
Die laufenden Kosten für einen Australian Shepherd setzten sich aus der Nahrung, regelmäßigem Ersatz für alte Spielzeuge, Tierarztkosten, Versicherungen sowie der Hundesteuer zusammen. Für Australian Shepherd Futter können Sie monatlich etwa 50 Euro einplanen. Tierarztkosten können um die 100 Euro überschreiten, wenn Ihr Tier krank wird.
Mindestens sollten regelmäßige Impfungen sowie Wurmkuren und gegebenenfalls Anti-Zecken-Mittel berücksichtigt werden. Die Kosten richten sich dabei oftmals stark nach Ihrem Tierarzt, liegen aber oftmals zwischen 80 und 120 Euro im Jahr. Für Hundesteuer und Haftpflichtversicherung können Sie mit etwa weiteren 100 bis 200 Euro pro Jahr rechnen.
Insgesamt können die Kosten für einen Australian Shepherd nicht vollständig abgesehen werden. Fallen keine außergewöhnlichen Tierarztkosten aufgrund von Unfällen oder Krankheiten des Tieres an, halten sich die laufenden Kosten jedoch in Grenzen. Im Mittel sollten Sie laufende, monatliche Kosten von etwa 70 bis 150 Euro einplanen.
Welche Vorlieben und Abneigungen besitzt der Australian Shepherd im Allgemeinen?
Der Australian Shepherd ist ein sehr intelligenter und aktiver Hund. Folglich liebt er fast jede Beschäftigung, die möglichst vielseitig und fordernd ausfallen sollte. Am besten kann der Australian Shepherd seine Eigenschaften im Apportieren, mit Intelligenzspielzeugen sowie mit Zerr- und Suchspielen ausleben. Auch das Training und die Erziehung gelten als fördernde Beschäftigungsmöglichkeiten.
So kann der Australian Shepherd die verschiedensten Tricks lernen und seinen vorhandenen „Will to please“ einsetzen. Des Weiteren bildet Agility eine geeignete Sportart, bei der sich der Australian Shepherd nicht nur austoben kann, sondern auch mit seinen geistigen Fähigkeiten gefordert wird. Am besten wird der Australian Shepherd daher in großen Wohnungen und Häusern mit Gartenzugang gehalten und man sollte täglich mit ihm in einen großen Park oder Wald.
Gleichzeitig darf der Australian Shepherd jedoch nicht überfordert werden. Wenn er nicht als Welpe lernt, dass es auch Pausen zwischen der Beschäftigung gibt, erzieht man sich zu aktiven, unruhigen Hund.
Folglich sollte sich eine ausgewogene Balance zwischen Beschäftigung und Entspannung einstellen, sodass der Hund zwar gefordert und ausgelastet wird, aber dennoch Ruhephase genießen kann.
Welche rassenspezifischen Erkrankungen treten beim Australian Shepherd häufiger auf?
Etwa 30 Prozent aller Australian Shepherds sind Träger des MDR1-Defekts, der eine Überempfindlichkeit gegenüber diversen Arzneistoffen hervorruft. Des Weiteren können Gelenkerkrankungen, Epilepsie sowie Autoimmunerkrankungen vorkommen.
Als Augenerkrankungen können Collie Eye Anomalie, Retina Dysplasie und Progressive Retina Atropie auftreten. Die meisten Australian Shepherd Krankheiten lassen sich jedoch durch eine seriöse Zucht vermeiden oder zumindest reduzieren. Zusätzlich wird der Australian Shepherd durch Pflege in seiner Gesundheit gestärkt und unterstützt.
Da viele Australian Shepherds eine Merlezeichnung besitzen, muss streng darauf geachtet werden, keine zwei Hunde, die das Merle-Gen in sich tragen, miteinander zu verpaaren. Eine solche Kreuzung kann Blindheit sowie Taubheit verursachen und ist in Deutschland verboten.
Worauf sollte beim Kauf von Australian Shepherd Welpen geachtet werden?
Die Suche nach einer seriösen Australian Shepherd Zucht gestaltet sich oftmals schwieriger, als man denkt und häufig wird dabei nicht nur ein Züchter in Augenschein genommen.
Ein seriöser Australian Shepherd Züchter wird Ihnen jede Frage geduldig beantworten und sich freuen, wenn Sie sich durchdacht mit dem Thema auseinandersetzen. Sie sollten sich außerdem beide Elterntiere ansehen sowie die Welpen für längere Zeit beobachten können. Achten Sie auf ein sauberes und gepflegtes Umfeld sowie die Interaktion der Hunde untereinander.
Einen gesunden Welpen erkennen Sie an sauberen Ohren, einer trockenen Nase sowie an glänzendem, gesundem Fell. Außerdem sollte der Welpe aktiv sein und sich für Sie interessieren, indem er neugierig auf Sie zukommt.
Neben einem Rassenhund können Sie sich natürlich auch für einen Australian Shepherd Mix oder einen Australian Shepherd Mischling entscheiden.
Der Australian Shepherd in drei Wörtern
Aktiv, intelligent und ausgeglichen.
Fazit
Insgesamt freut sich die Hunderasse des Australian Shepherd über einen ebenfalls aktiven Besitzer, der viel Zeit mit ihm verbringt. Der Hund möchte gefordert und beschäftigt werden, muss aber auch Ruhephasen kennen lernen. Außerdem sollte er von einer konsequenten Hand geführt werden, um eine gute Erziehung zu erreichen. Der Australian Shepherd hat ein Wesen, das gleichermaßen durch Treue wie Lebhaftigkeit überzeugt.
Copyright Hinweis: © Pixabay Couleur, Sonja-Kalee